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• Red Bee Sand
Hersteller des Red Bee Sand von Takayuki Shirakura ist die japanische Firma » Hirose Ltd.
Seit 1994 entwickelt und produziert der in Asien bekannte und angesehene Hersteller Hirose Ltd. Soil-Bodengrund und war einer der Ersten, der solche Bodensubstrate für die Aquaristik bekannt gemacht hat.
Der Red Bee Sand besteht aus 100% natürlichen Inhaltsstoffen und wird allein durch ein spezielles, durch Hirose Ltd. patentiertes Brennverfahren in die charakteristische Granulatform gebracht, wodurch auch die gewünschte poröse Struktur entsteht. Es werden keine Harze oder andere Bindemittel verwendet. Die lange Erfahrung und hohen Ansprüche an die eigenen Produkte garantieren gleichbleibende und hochwertige Substratprodukte.
• Strukturen im Rasterelektronenmikroskop
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50-fache Vergrößerung
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2500-fache Vergrößerung
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Quelle: Hirose Ltd. |
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Quelle: Hirose Ltd. |
Die hochporöse Struktur bietet wichtigen Bakterien sehr viel Ansiedlungsfläche. Ein Liter Red Bee Sand hat eine Oberfläche von ca. 21.476 m²
Bei einer von Hirose Ltd. in Auftrag gegebenen Untersuchung im Institut für Molekulare Mikrobiologie in Tokyo wurden in dem Bodengrund nach einiger Zeit mehr als 200 verschiedene Bakterienarten nachgewiesen, darunter auch denitrifizierende (anaerobe) Bakterien (Chief Scientist, Environmental Microbiology, Dr. Jung Rin Ken).
• pH-Wert Verlauf über 217 Tage bei wöchentlich 95%igem Wasserwechsel
Durch das Zusammenwirken von sauren und alkalischen Bestandteilen, senkt der Red Bee Sand u.a. den pH-Wert nicht "einfach nach unten", sondern stellt ihn auf einen Bereich von ca. 6,5 +/- 0,3 ein. Bei Verwendung von Wasser mit einem höherem pH-Wert senkt er diesen durch die sauren Bestandteile, bei Verwendung von Wasser mit einem geringeren pH-Wert hebt er diesen durch die alkalischen Bestandteile an. Beide Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass sich der pH-Werte im gewünschten Bereich einstellt.
Ausgangs-, bzw. Wechselwasser pH-Wert 7,5 - 8,0
Quelle: Hirose Ltd.
Ausgangs-, bzw. Wechselwasser pH-Wert 5,0 - 5,5
Quelle: Hirose Ltd. Die rote Kurve zeigt den zeitlichen Verlauf des im Aquarium gemessenen pH-Wertes. Die "Spitzen" (nach Wasserwechsel) zeigen den pH-Wert unmittelbar nach dem erfolgten Wasserwechsel, sowie (in Kurvenform) die zeitlich Verzögerung der erneuten pH-Wert - Anpassung. Der Durchschnittswert des pH-Wertes im Testzeitraum lag bei 6,6 in der oberen, und bei 6,3 in der unteren Grafik.
• Unabhängige Laboruntersuchung (Prüfberichte zur Bodenanalyse)
Dem Institut für Boden und Umwelt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (» LUFA Nord-West) wurden zwei Proben aus unterschiedlichen Verpackungen Red Bee Sand von Shirakura zur Untersuchung gesendet. Gemäß der Prüfberichte vom August 2009 fanden sich folgende Werte:
Prüfbericht-Nr. 363012 und 363080
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Nitrit NO2 in mg/kg |
Nitrat NO3-N in mg/kg |
Ammonium NH4-N in mg/kg |
pH-Wert |
Probe I |
< 0,190 |
7,25 |
2,48 |
5,4 |
Probe II |
< 0,190 |
7,62 |
3,21 |
5,4 |
Quelle: LUFA Nord-West - (NO2 nach ISO 13395, NO3-N nach ISO 13395, NH4-N nach ISO 11732, pH-Wert nach ISO 10390)
Prüfbericht-Nr. 363013
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Phosphor P in mg/100 g |
Kalium K in mg/100 g |
Magnesium Mg in mg/100 g |
Mangan Mn in mg/kg |
Humus in % |
Eisen EDTA-löslich Fe in mg/kg |
Probe I |
1 |
8 |
16 |
6,7 |
6,7 |
120 |
Probe II |
0 |
9 |
17 |
7,5 |
7,5 |
121 |
Quelle: LUFA Nord-West - (P und K nach VDLUFA Methodenbuch Band I, Mg nach VDLUFA I)
Insgesamt zeigt die Bodenanalyse, dass der Red Bee Sand nicht nur ideal für die Garnelenhaltung, sondern durch den Anteil an natürlichen Nährstoffen auch sehr gut als Bodensubstrat für Pflanzenaquarien geeignet ist. Durch Bestandteile von organischen Substanzen in den verwendeten Erden, kommt es bei Neueinrichtung während der "Einlaufphase" zu messbaren Ammoniumwerten von ca. 0,10 - 0,35 mg/l. Diese Werte sind für Garnelen unbedenklich und werden durch die sich entwickelnden Bakterien vollständig abgebaut.
• Eigene Tests und Versuche
Testreihe I
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Aquarium I mit luftbetriebenem Bodenfilter
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Aquarium II mit luftbetriebenem Schwammfilter
für vergrößerte Darstellung bitte ins Bild klicken |
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Quelle: Frank und Carsten Logemann |
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Quelle: Frank und Carsten Logemann |
Eingerichtet wurden zwei 54 l Versuchsbecken, wobei das eine mit luftbetriebenem Bodenfilter und das andere mit luftbetriebenem Schwammfilter ausgerüstet wurde. Die Becken waren eingerichtet mit zwei Wurzelhölzern (Mangrove) und aufgebundenem Javamoos. Garnelenbesatz (jeweils 15 Tiere) folgte 24h nach Einrichtung und gefüttert wurde jeden zweiten Tag. Die jeweiligen, ca. 30%igen Wasserwechsel, erfolgten wöchentlich.
Die Wasserwerte wurden mit handelsüblichen Tröpfchentests gemessen und erheben nicht den Anspruch auf wissenschaftlichen Exaktheit. Sie stellen lediglich eine nachvollziehbare Tendenz dar, was ebenso für die Darstellung des Kurvenverlaufes in den beiden Grafiken gilt.
Testreihe II
Aufgrund der Ionentauscherfähigkeit des Red Bee Sand, haben wir getestet, ob Ammonium oder Nitrat gebunden wird und eventuell durch gewisse Gegebenheiten plötzlich freigegeben werden kann. Für die folgenden Tests wurde 1x neuer Red Bee Sand, 3x gebrauchter (ca. 1, 2 und 3 Monate in Becken mit viel Besatz) und 1x von einem Kunden mit hohem Nitratwert zugeschickten Red Bee Sand verwendet.
Testdauer: Jeweils 7 Tage
Test-Nr. |
Versuchsbeschreibung |
Ergebnis |
I |
Mit unserem Leitungswasser die Böden auf Ammonium- oder Nitrat-Abgabe hin untersucht |
Keine Auffälligkeiten |
II |
Mit Osmosewasser die Böden auf Ammonium- oder Nitrat-Abgabe hin untersucht |
Keine Auffälligkeiten |
III |
Mit einer Natriumchloridlösung die Böden auf Ammonium- oder Nitrat-Abgabe hin untersucht |
Keine Auffälligkeiten |
IV |
Mit einer Calciumchloridlösung die Böden auf Ammonium- oder Nitrat-Abgabe hin untersucht |
Keine Auffälligkeiten |
Alle vier Tests mit den je 5 verschiedenen Bodenproben zeigten eng beieinanderliegende Messergebnisse.
Fazit: Der Bodengrund hat nicht die Fähigkeit relevante Mengen an Ammonium zu speichern und plötzlich freizugeben.
Testreihe III
In einer Nitratlösung von 100 mg/l aus einem Labor haben wir Red Bee Sand 3 Wochen stehen lassen, um zu sehen, ob der Boden überhaupt fähig ist Nitrat aufzusaugen, zu speichern und wieder abzugeben.
Ergebniss: Es ist nicht möglich. Die Nitratlösung zeigte nach drei Wochen noch immer einen Wert von mind. 100 mg/l an und auch der anschließend kurz gespülte Bodengrund hat kein Nitrat abgegeben.
Wie uns von verschiedenen Fachleuten und dem Hersteller bestätigt wurde, hat der Red Bee Sand physikalisch nicht die Fähigkeit Nitrat überhaut zu speichern. |
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